Berwangen
Die bis zum 31. Dezember 1973 selbständige Gemeinde Berwangen bildet heute einen Ortsteil der Gemeinde Dettighofen. Auf einer Gemarkungsfläche von 207,20 ha wohnen heute ca. 170 Menschen. Der Ort liegt 501 m ü. NN in einer kleinen Talsohle fast im Zentrum der Gesamtgemeinde.
Wie auch Baltersweil ist Berwangen in der Tauschurkunde vom 18. Februar 1258 zwischen dem Pfarrer von Schwerzen und dem Kloster Paradies erwähnt. Als Grundherr wird aber ebenfalls wie im Ortsteil Baltersweil das Kloster Rheinau angesehen.´
Markante Gebäude im Ortsteil Berwangen sind zum einen das ehemalige Rathaus, das mit seinem gelben Fassadenanstrich und aufgrund seiner Lage am Ortsrand in Richtung dem Ortsteil Dettighofen von weitem sichtbar ist. Aufgrund seiner auffallenden Architektur ist das 1902/03 erbaute Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Ebenfalls auffalllend ist das ehemalige Milchhäusle im Zentrum von Berwangen. Die Auffälligkeit verdankt das Gebäude vorallem der Dorflinde, die einer der prägnantesten Bäume in der Gemeinde darstellt. Dieser ist im Laufe der Jahre so gewachsen, dass er mittlerweile mit dem Gebäude zusammengewachsen ist. Das Milchhäusle ist nicht zuletzt wegen der Linde ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt worden.
Leider nicht mehr in Betrieb ist das ehemalige Schwimmbad, das an der Gemarkungsgrenze zu Dettighofen lag. Heute erinnert ein Fischweiher an die Zeiten, als sich die Berwanger hier im Sommer erfrischten.
Letzter Bürgermeister der selbständigen Gemeinde Berwangen war Eugen Bernhard, bevor zum 01. Januar 1974 die Zusammenlegung mit den benachbarten Gemeinden Baltersweil und Dettighofen zur jetzigen Gemeinde Dettighofen erfolgte.